„Lesen heißt auf Wolken liegen…“
„Eine ganze Woche lesen, mit allem drum und dran, das war toll.“ Mit dieser Meinung stand Tisha nicht alleine da.
So berichtet sie von der diesjährigen Leseprojektwoche:
Das Tollste war, dass wir den spannenden Kinderkrimi „Den Zirkusdieben auf der Spur“ von Werner Färber gelesen haben. Auch ein Bild zum Buch und unser Lieblingsbuch durften wir vorstellen. Sogar über das „Buch der Bücher“, die Bibel, haben wir uns unterhalten.
Während der ganzen Woche haben wir für eine Kinderlesung geübt und dann unserer Patenklasse aus dem Bilderbuch „Der dritte Bär“ vorgelesen.
Am Dienstag kam eine echte Autorin zu uns: Sylvia Brinkmann hat aus ihren Büchern zum Thema „Freundschaft“ vor der ganzen Schulgemeinschaft gelesen. Es war ganz still. Ich glaube, alle Kinder fanden es superinteressant.
Zum Abschluss gab es eine Elternlesung. Leanders Mutter las im Entspannungsraum aus dem Buch „Die Melodie des Königs.“
Die anderen Klassen waren auch total begeistert, weil sie Bücher über Indianer gelesen haben oder selber ein kleines Bilderbuch gemacht haben.
Ich finde, die Lesewoche sollte man in jedem Schuljahr machen.
Im nächsten Monat übernachten wir übrigens im Bohmter Kotten, es geht also immer weiter mit dem Lesen.
Leseprojektwoche im zweiten Jahrgang
Auf dem Plan der zweiten Klassen stand eine Woche lang das Kinderbuch „Fliegender Pfeil“. Da es in diesem Buch um einen Indianerjungen und ein Indianermädchen sowie deren Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird, geht, wurden auch viele Indianerutensilien hergestellt.
Jedes Kind wählte zu Beginn der Projektwoche einen Indianernamen aus und bastelte ein Namensschild. Ein bedrucktes Indianerstirnband mit Federn durfte natürlich auch nicht fehlen.
Ein Beutel aus Leder für das Taschengeld oder kleine Wertgegenstände stellte die Lehrer vor eine große Aufgabe. Denn in jeden Beutel mussten 40 Löcher gestanzt werden und mit den schuleigenen Lochzangen funktionierte das nicht, so dass die Erwachsenen rund 800 Löcher ausstanzen mussten.
Das Ergebnis waren schöne Beutel, die die Kinder noch mit Kordeln und Perlen verzieren mussten.
Rasseln aus einer Toilettenpapierrolle und einem Luftballon sowie Papier und Kleister nahmen auch viel Zeit in Anspruch. Ihre Fertigstellung konnte erst nach der Projektwoche erfolgen.
Dennoch kam das Lesen des Buches gemeinsam, in Einzel-oder Partnerarbeit nicht zu kurz.
Rätsel, unvollständige Sätze, ungeordnete Sätze, Puzzle u. v. m. konnten die Kinder gut bewältigen.
Auch bei Antolin haben inzwischen einige Kinder Fragen zum Buch bearbeitet.
Die Lieder „Lesen heißt auf Wolken liegen“ – als Lied für die gesamte Schule – und „Alle kleinen Indianer“ mit Bewegungen begeisterten alle Kinder sehr.
Ein Highlight der Woche war ein Leseabend. Jede Klasse durfte einen Abend mit Frau Ruthemeyer im Bohmter Kotten verbringen. Dort erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über die Sortierung und die Ausleihe, durften in den Bücher stöbern und nebenbei sogar ausnahmsweise etwas naschen.
Zum Abschluss stand ein Bilderbuchkino auf dem Plan. Bei den „Olchis in Schmuddelfing“ gab es viel zu entdecken.
Mit einem kleinen Präsent bedankten sich die Klassensprecher bei Frau Ruthemeyer für drei intensive Abende in einer Woche, die sie mit viel Geduld und angeschlagener Stimme geschafft hatte.